Der Beruf des Anwaltes

In der heutigen Zeit nimmt der Bedarf an Rechtsbeistand immens zu. In solchen Fällen ist ein Anwalt der ideale Ansprechpartner, um Mandanten außergerichtlich und/oder vor Gericht zu vertreten. In einem Rechtsstreit unterstützt der Anwalt seine Mandanten in sämtlichen Rechtsfragen und steht ihm zur Seite. Ein Anwalt nimmt somit sowohl eine beratende Funktion als auch eine aktive Rolle vor Gericht ein. Im Vorfeld eines Gerichtsprozesses versucht der Anwalt, sofern dies von seinem Mandanten gewünscht ist, eine einvernehmliche Lösung mit dem Gegner zu erzielen. Sollte dieses Bestreben, eine so genannte vergleichsweise Einigung zu erzielen, nicht erfolgreich sein, findet im Anschluss an die außergerichtliche Tätigkeit oftmals eine gerichtliche Auseinandersetzung statt. Diese Tätigkeit – die forensische Tätigkeit, die Vertretung des Mandanten vor Gericht –  ist die weitaus bekanntere Tätigkeit eines Anwaltes. Der Großteil der Arbeit wird hierbei in die Überprüfung der Rechtslage, in das Studium der Akten, in das Verfassen von Schriftsätzen und die Vorbereitung der Gerichtsverhandlungen investiert. Die Annahme, dass ein Anwalt ständig Plädoyers vor Gericht hielte, ist zwar weit verbreitet, entspricht jedoch nicht den Tatsachen.

Tätigkeitsfelder eines Anwaltes

Viele Mandate einer Anwaltskanzlei betreffen das Zivilrecht, auch Bürgerliches Recht oder Privatrecht genannt. Vereinfacht gesagt, ist das Zivilrecht ein Rechtsgebiet, das die Rechtsbeziehungen zwischen natürlichen und juristischen Personen untereinander regelt. Hierzu zählen unter anderem das Vertragsrecht, das Mietrecht, das Verkehrszivilrecht, das Arbeitsrecht sowie das Familien- und Erbrecht. In diesen Fällen sind häufig vertragliche Unstimmigkeiten Grund für den Bedarf eines Anwaltes auf diesem Rechtsgebiet. Da Anwälte neben Privatpersonen häufig auch Unternehmen vertreten, sind sie zudem für das Erstellen und Überprüfen von Verträgen sowie den Forderungseinzug – auch Inkasso genannt –  zuständig. Das Verwaltungsrecht gewinnt aufgrund der Vielzahl an gesetzlichen Regelungen deutlich mehr an Bedeutung als in den vergangenen Jahrzehnten. Dabei wird die Rechtsbeziehung zwischen dem Staat und den Bürgern geregelt. Zudem reicht das Aufgabenfeld bei einem Anwalt von alltäglichen Delikten, die beispielsweise im Straßenverkehr geschehen, bis hin zu medienwirksamen Strafverteidigungen. Doch auch die Verteidigung von Opfern sowie Geschädigten einer Straftat hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

Wie arbeitet ein Anwalt?

Ein Anwalt ist ein Organ der Rechtspflege und steht seinen Mandanten als Beistand und Vertreter in akuten Rechtsstreitigkeiten bei. Für einen Anwalt besteht die Hauptaufgabe darin, seinen Mandanten zum Recht zu verhelfen, sie vor drastischen Fehlentscheidungen zu bewahren und somit vor Rechtsverlust zu schützen. Die Vertretung durch einen Anwalt sollte  somit stets konfliktvermeidend und lösungsorientiert sein. Unter anderem ist ein Anwalt berufsrechtlich zur Verschwiegenheit verpflichtet, was den Mandanten die Garantie gibt, dass sie sich dem Anwalt anvertrauen können.
Als Anwalt sollten lediglich Menschen arbeiten, die entscheidungsfreudig sind und keine Probleme damit haben, vor anderen für eine Rechtsansicht entschieden einzutreten. In aussichtslosen Fällen müssen Anwälte dazu in der Lage sein, ihrem Mandanten deutlich zu sagen, dass es keine Chance gibt, den Prozess zu gewinnen. Da dieser Beruf oft sehr zeitintensiv ist, haben Anwälte keine Scheu vor umfassenden Aufgaben.

 

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